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Häufig gestellte Fragen

Bei der Entscheidung für oder gegen einen Hund, bzw. Russell, gibt es viele Fragen zu beantworten, eine Reihe Unklarheiten und Unsicherheiten. Da ich in den letzten Jahren sehr häufig mit vielen Fragen konfrontiert war, habe ich hier auf dieser Seite die wichtigsten zusammengefasst. Natürlich können wir diese auch in einem persönlichen Gespräch noch einmal genauer durchsprechen - die Seite hier soll auch für unentschlossene Menschen schon mal einen ersten Ãœberblick bieten, was es alles zu beachten gibt. Alle Antworten basieren auf meiner persönlichen Meinung, die sich über die Jahre entwickelt hat und beansprucht auf keinen Fall Allgemeingültigkeit und könnte sicherlich auch kontrovers diskutiert werden. 

Bei Fragen hierzu oder anderer Art, können Sie uns gerne jederzeit telefonisch erreichen oder aber über das Kontaktformular eine Nachricht schicken. 

Jagen Ihre Hunde?
Parson Jack Russell Terrier sind Jagdhunde.

Lorem ipsum. 

Sind Russells für Kinder geeignet?

Ein sehr interessantes Thema, bei dem es vieles zu beachten gibt. Eine sehr nette und kompetente Züchterin hat dazu einige Worte verfasst, die wirklich wichtig sind. Nachdem ich es nicht besser ausdrücken kann und sie in diesem Sinne deutlich mehr Erfahrung hat, durfte ich den Artikel für meine Homepage verwenden und halte ihn für absolut lesenswert!!

Vielen Dank, Susa, dass ich deinen Artikel hier posten darf. Zur Homepage der Verfasserin geht es hier: www.jackrussellbande.de

Kind und Russell

„Sind die Russells kinderlieb?“ diese oder inhaltlich ähnliche Fragen bekomme ich häufig gestellt. Was antwortet man nun auf so eine pauschalierte Frage? Am besten gar nichts, denn sie ist nicht pauschal zu beantworten.

Wie sollte sie das auch sein? Ich kenne weder den konkreten Hund noch weiß ich mehr über das Kind bzw. die Kinder. Unsere Terrier sind Hunde mit erlernten und ererbten Verhaltensrepertoire. Das Verhalten des Hundes richtet sich nach vielen Faktoren und besonders nach der Situation. Ein Kind, welches einen Hund bedrängt, gängelt und ärgert wird wahrscheinlich, je nach Hund, die Zähne des Hundes zu spüren bekommen, da der Hund sich nicht mehr anders zu helfen weiß. Ein Hund, der nie vernünftig eine Beißhemmung erlernt hat, wird der Kinderhand beim Spiel schaden zu fügen. Und nun?

Sinn der Frage ist ja meistens, ob es sinnvoll ist sich einen Hund ins Haus zu holen, wenn auch Kinder in der Familie sind. Und genau diese Fragen können nur Sie sich selbst beantworten. Sie für sich müssen wissen, ob Sie genug Zeit und Geduld haben das Kind / die Kinder und den Hund anzuleiten, damit beide Parteien von dieser Freundschaft profitieren.

Das bedeutet viel Arbeit!

Familien mit ganz kleinen Kindern sollten sich bewusst machen, dass sie sich mit einem Welpen „noch“ ein Baby bzw. Kleinkind ins Haus holen, welches, in der ersten Zeit, gut beobachtet werden will. Das kann ganz schön anstrengend werden. Ich rate daher meistens erst zu einem Welpen, wenn das jüngste Kind im Kindergarten oder in der Kindergrippe ist, damit man einfach Zeit für die Erziehung des Hundes (Welpenschule etc.) hat. Kinder müssen zum richtigen Umgang mit dem Hund angeleitet werden. Es müssen klare Regeln aufgestellt werden, damit das neue Familienmitglied Spaß und keine Tränen bringt. Sinnvoll ist es auch, wenn das Kind / die Kinder an der Welpenschule teilnehmen können. Viele Hundeschulen bieten auch Kurse explizit für Kinder und Hunde an. Ein Hund ist kein Spielzeug und als Beschäftigungstherapie, damit die Eltern mehr Ruhe haben, nicht geeignet! Wichtig ist auch, dass alle Familienmitglieder den Hund haben möchten und keines der Kinder im Haushalt Angst vor Hunden hat. Ich lege daher sehr viel Wert darauf, dass möglichst alle Kinder mit zum Welpenkuscheln kommen. Kinder und Hunde können ein ganz tolles Team werden, man muss ihnen nur zeigen wie man beidseitig respektvoll miteinander umgeht. Ich möchte mit meinem Text hier eigentlich nur erreichen, dass sich die Eltern bewusst werden, dass ein Kind noch keine volle Verantwortung für einen Hund allein tragen kann.

Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen, ob Russells kinderlieb sind; Das liegt an Ihnen!

Wie alt werden Russells?
Kleine Hunde - langes Leben.

Wenn alles gut geht, dann können Russells schon 15 Jahre oder älter werden. Aus diesem Grund sollte man sich bereits vor der Anschaffung eines solchen Hundes Gedanken darüber machen, ob man tatsächlich in den nächsten 15 Jahren in der Lage sein wird, sich um den Hund zu kümmern bzw. ob man sich überhaupt auf so eine lange Zeit an ein anderes Lebewesen binden möchte. 

Welche Fellpflege brauchen die Terrier?
Rau, glatt oder stockhaarig?

Beim Fell des Russells kann man es leider nicht pauschal sagen, welche Pflege er braucht. Im Grunde genommen, kommt es auf die Fellart und die individuelle Fellstruktur an, was der Hund braucht. Glatte Hunde (Milow & Phoebe können als glatt angesehen werden) haaren über das gesamte Jahr verteilt eher ein bisschen mehr, bei der Pflege muss man jedoch nicht so wahnsinnig viel beachten. Ab und an muss man dem dicken Glatthaar die Unterwolle etwas entfernen, damit die Hunde sich wieder wohler fühlen (dies ist aber z.B. nur bei Milow der Fall, Phoebe entwickelt kaum Unterwolle im Vergleich zu ihm). Dei rauen Hunde hingegen müssen mehrmals im Jahr vom alten Fell befreit werden. Dies nennt man Trimmen und man sollte sich dies einmal zeigen lassen oder regelmäßig von einem guten Hundefrisör machen lassen. Wichtig ist es, dass das Fell der Russells nicht geschoren wird, denn dabei bleiben die alten Haare in der Haut und es kann sich dadurch keine dichte Unterwolle entwickeln. 

Wie groß und schwer werden Russells?
Der Teufel ist ein Eichhörnchen

Man kann bei dieser Rasse keine wirklichen Prognosen machen. Der Standard der Rasse liegt zwischen 25,5 und 38,1 cm - es gab aber auch schon Parsons die kleiner und auch größer geworden sind. Die Genetik lässt sich hier nicht wirklich in die Karten schauen, wie Größe und Gewicht vererbt wird. Letztlich bleibt der Russell aber tendenziell ein kleiner Hund. Das Gewicht lässt sich genauso schwer vorhersagen. Phoebe hat i.d.R. 6 kg, Berry (als Größte) 7,5 und Milow zwischen 8,5 und 9 kg. Anis ist etwas kleiner als Berry, wiegt aber so viel wie ihre Mutter und Mango aus dem ersten Wurf ist etwa gleich groß mit ihrer Mutter und wiegt aber nur 5 kg. Als Züchter kann man leider keine Garantien geben und ich kann niemandem versprechen, dass ein Hund aus meiner Zucht sein Leben lang das "perfekte Gewicht" und die "perfekte Größe" für die entsprechenden Lebensumstände haben wird... 

Wie vertragen sich Russells mit anderen Tieren?
Es gibt nichts, was es nicht gibt.

Grundsätzlich glaube ich, dass Russells mit der richtigen Herangehensweise mit allen möglichen Haustieren gemeinsam leben können. Unsere Nachzuchten leben mit Katzen, Hühnern, anderen Hunden, Meerschweinchen und Hasen (und zeitweise sogar mit Ziegen, Hochlandrindern und allem, was sich sonst noch so auf einem thüringischen Bauernhof herumtreibt) zusammen und bisher wurde mir nicht berichtet, dass auf Grund des Hundes ein anderes hauseigenes Lebewesen dran glauben musste. Letztlicht bedeutet dies jedoch viel Ruhe und auch ein Stück weit Arbeit, um dem Russell deutlich zu machen, dass auch andere Lebewesen eine Daseinsberechtigung haben. 

Aber: Nichts ist unmöglich! 

Zwei Hunde - doppelte Freude?
Zwei Hunde - dreifache Arbeit.

Es gibt glaube ich kaum eine Rasse, die so selten als Einzelkämpfer auftritt, wie der Russell. Nachdem man diese Clowns entweder liebt oder eben nicht liebt, überlegen viele Menschen, sich schon bald einen zweiten zu ihrem ersten Terrorkrümel dazu zu holen. Wenn das jemand versteht, dann ich.

Man muss sich aber auch definitiv darüber im Klaren sein, dass der zweite Hund mindestens genauso viel Arbeit ist wie der erste, meistens sogar mehr. Das liegt an diesem wunderbaren Phänomen, dass sich auch die Älteren Verhaltensweisen von den Jüngeren abschauen, an die sie vorher niemals nicht gedacht hätten. Auch so alltägliche Dinge wie Leine gehen muss mit beiden gemeinsam und einzeln geübt werden. Das ist alles mit viel viel Arbeit verbunden.

Wenn man sich darüber im Klaren ist, dann ist ein zweiter Russell aber etwas Geniales!    

Dürfen wir uns vor Ort ein Bild von Ihren Hunden machen?
Transparenz ist wichtig!

Nach Absprache darf jeder gern bei uns vorbeischauen und unsere Hunde kennenlernen. Bei diesem Termin dürfen sich dann alle Interessenten auch davon überzeugen, dass nicht nur Jack Russell Terrier bei uns draufsteht, sondern auch drinsteckt, denn jeder Besucher wird hier Freude strahlend aufgenommen ;-) 

Gerne nehmen wir uns die Zeit und informieren Sie im persönlichen Gespräch über die Rasse, unsere Aufzucht und was es sonst noch alles zu besprechen gibt. 

Transparenz ist uns wichtig und bei uns darf man auch hinter die Kulissen schauen.

Rüde oder Hündin?
Pest oder Cholera? ;-)

Die ewige Frage: Soll man eine Hündin oder einen Rüden nehmen. Letztlich hat jedes Geschlecht seine Vor- und Nachteile. Aber es gibt nicht den Vorteil und den Nachteil. 

Man muss sich im Klaren darüber sein, dass eine Hündin zwei Mal im Jahr läufig wird und dass dies in einer Großstadt mit vielen anderen Hunden durchaus auch mal in einem Spießrutenlauf enden kann. Diese drei Wochen muss man sich dann eben etwas einfallen lassen, damit nichts "passiert". Eine Kastration bei einer Hündin ist ein großer Eingriff und mit Risiken verbunden. Letztlich vertrete ich auch die Meinung, dass nicht grundsätzlich davon ausgegangen werden sollte, dass eine Hündin immer kastriert werden muss. Mindestens drei Läufigkeiten sollte man der Hündin Entwicklungszeit geben und nur, wenn es eine medizinische Indikation gibt, sollte man zum Messer greifen. 

Bei den Rüden kommt es in der Pubertät, gerade bei den Russells, doch recht häufig zu Imponiergehabe und vermehrtem "Aggressionsverhalten" gegenüber anderen Rüden. Hier ist Fleiß, Wissen und gute Arbeit gefragt, um dem Hund die Möglichkeit zu geben, den angenehmeren Weg (für alle Beteiligten) zu lernen. Letztlich bin ich aber ein absoluter Rüdenfan, unser Milow ist einfach einmalig und wenn ich könnte, hätte ich noch deutlich mehr Rüden ;-) 

Ein berühmter Spruch unter Züchtern lautet: "Ein guter Hund hat keine Farbe und kein Geschlecht." 

Kann ich bei Ihnen einen Hund reservieren?
Hunde sind keine Ware.

Hunde werden bei uns nicht reserviert. 

Grundsätzlich habe ich kein Problem damit, mir Interessenten vorzumerken und diese frühzeitig über unsere Wurfplanung zu informieren und auf dem Laufenden zu halten. Nach der Geburt der Welpen werden aber dennoch keine Welpen über Telefon oder gar E-Mail verkauft oder reserviert. Ein persönliches Kennenlernen ist uns wichtig. Unsere Welpeninteressenten sollen sehen, wo ihre zukünftigen Schützlinge aufwachsen. Genauso möchten auch wir die Menschen kennenlernen, die bei uns einen Welpen von Hof tragen möchten. 

Am liebsten habe ich es, wenn die Interessenten etwas Geduld mitbringen, was die Auswahl "ihres" Schützlings angeht, denn dann kann man auch ein wenig danach schauen, welche Wesenszüge welcher Welpe mitbringt. Man kann hier schon recht früh Tendenzen ausmachen, wenngleich es natürlich auch davon abhängt, wie der Hund auf seinem weiteren Weg gefordert und gefördert wird. 

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