Der Deckakt

Phoebe wurde am 9.1. das erste Mal gedeckt. Auch diesmal zog es uns wieder in den hohen Norden – 880 km einfach betrug die Strecke zu ihrem Auserwählten. Dankenswerterweise bekamen wir hier vor Ort tolle Versorgung und auch ein Gästebett.

Als wir ankamen, gingen wir zunächst eine Runde spazieren, da Phoebe ja eine lange Autofahrt hinter sich und nun erst einmal einen großen Bewegungsdrang hatte. Natürlich durfte Tell, der Auserwählte, sie dabei begleiten. Also konnten sich die Hunde erst einmal in Ruhe kennenlernen, schließlich hatten sie sich zuvor noch nie gesehen. Vom Spaziergang zurück ging es dann ins muggelig warme Wohnzimmer zum Schäferstündchen – nach dem langen Spaziergang verlief dies ganz entspannt, denn die beiden hatten ja genügend Zeit sich kennenzulernen. Anschließend durfte Phoebe sich dann mit Andi ins Bettchen verkrümeln und sich ganz in Ruhe ausschlafen. Am späten Nachmittag durfte sie dann auch mit im Wohnzimmer rumturnen und fand Gefallen daran, einmal die Prinzessin auf der Erbse zu sein – denn auch von unseren Gastgebern wurde sie ausreichend beknuddelt. Danke Andrea und Peter von den Irresistibles an dieser Stelle für eure Gastfreundschaft.

Mir war es diesmal wichtig, dass trotz der langen Autofahrt für die Hunde eine entspannte Atmosphäre herrscht, denn ich vertraue verhaltensbiologischen Untersuchungen, dass bereits der Deckakt Einfluss auf die Nachkommen haben kann. Wer sich einmal damit beschäftigt hat, wie lange der Körper benötigt, um Stresshormone abzubauen, dem leuchtet dieses Faktum auch ein – denn zum Teil werden die Hormone erst Wochen später neutralisiert und für diese Zeit befinden wir uns bereits in einem Entwicklungsstadium der Welpen, auf die neurobiologische Abläufe Einfluss haben.