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Zweibeiner

Zunächst ist zu sagen, dass ich kein Mensch der kurzen Worte bin. Denn um Jemanden nur über ein paar Zeilen kennenzulernen, bedarf es doch ein paar Worten mehr. 
Was soll man über sich selbst schreiben? Da es hier vor allem um die Vierbeiner gehen soll, hier nun die Geschichte, wie wir Zweibeiner, Andi und Jenny, zu den durchgeknallten Terriern kamen.

Besser spät als nie

Ich, Jenny, entschied mich 2007, dass ich einen Hund möchte. Entgegen der Erwartung, schlummerte dieser Wunsch noch nicht immer in mir, sondern kam langsam und Stück für Stück in meine Gedanken geschlichen. Ich bin auch nicht mit Tieren aufgewachsen, sondern musste mir meine lebenden Gefährten stets hart erarbeiten: Mit 10 bekam ich ein Meerschwein und damit endet die Geschichte der EIGENEN Tiere vorerst auch. Die Faszination Tier verfolgte mich aber ständig - viele Freunde hatten Hunde, Katzen oder andere Kleintiere um die ich mich gerne kümmerte, aber meine Eltern wollten nie wirklich in die intensive Haustierbetreuung einsteigen... Doch wie es der Zufall wollte, zog irgendwann eine Tierärztin mit Border Collie in meine damalige WG ein, und die Liebe zu Hunden breitete sich aus wie ein Flächenbrand - ich war fasziniert, wozu Hunde in der Lage sind, und beschäftigte mich immer mehr mit der Materie.

Kurz gesagt: Mila zog 2007 bei mir ein, von einem Bauernhof, im Zwinger aufgewachsen, der Vater kurzbeinig, die Mama langbeinig.

Andi begegnet dem Wahnsinn

2009 lernten wir Andi kennen und er liebte diesen Hund - sie ihn zunächst überhaupt nicht. Schließlich nahm dieser Kerl ihren Platz im Bett und Auto ein und noch dazu verlangte er, dass sich dieser Hund doch irgendwie erziehen lassen müsste. Durch Freunde von ihm kam ich an eine Hundeschule, die aus meiner Chaotin einen tollen Hund machte. Dieser Hund war sogar so toll, dass wir uns 2011 dazu entschieden einen zweiten Hund dazu zu holen. Und natürlich musste es wieder ein Terrier sein. Doch diesmal wollte ich es besser machen ...

Aus einem werden dauerhaft zwei...

Also stieß ich bei meinen Recherchen auf die Züchterin von Milow und verliebte mich auf den ersten Blick in ihn - der Hund, der aussah wie der aus "Die kleinen Strolche". Eigentlich war alles perfekt, zwei Hunde waren definitiv noch besser als einer, aber manchmal passieren einfach Dinge, die man so nicht geplant hat... So war es in diesem Fall auch. Nach Milas tragischem Tod war die Wohnung leer und ein Terrier genügte einfach nicht mehr.

Also zog Phoebe 2012 bei uns ein - ich muss kaum erwähnen, dass mein Freundeskreis mich nun für völlig bekloppt hielt, weil ich zu einem 10 Monate alten, pubertierenden Jungrüden einen Terrier-Welpen dazu steckte, hihi. Aber auch das haben wir ganz gut gemeistert. Und uns zu allem Überfluss (*ironie* ;-) auch noch dazu entschieden mit der kleinen Maus zu züchten.

Dann war da noch die Beere

Ja und unser Rudel komplett machte dann 2014 das Frollein Beere. Nein, wir wollten definitiv nicht aus dem ersten Wurf behalten, das war eigentlich von Beginn an klar. Die Aufzucht hat uns sehr viel Freude bereitet und eigentlich war ich mit einer 2-jährigen Hündin und einem noch nicht ganz 3-jährigen Rüden komplett ausgelastet... Aber: Manchmal kommt es eben anders als man denkt und so kam Frollein Beere, sah & siegte. 

Gegensätze ziehen sich an

Andi und ich ergänzen uns prima: Er ist der Fels in der Brandung, der ruhende Pol, derjenige, der immernoch mal tief durchatmet bevor er Entscheidungen trifft. Ich bin ein völlig aufbrausender, schneller, hektischer und launischer Mensch - himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt trifft es richtig. Auch wenn Andi meist nur die "Schokoladenterrierseiten" übernimmt - kuscheln, Bettdecken heben, füttern, Spaß haben - und ich für die manchmal schwere Erziehungsarbeit zuständig bin, so bin ich doch froh, dass er nie den Humor verliert und mir auch in schweren Zeiten (und wer erzählt, die gäbe es mit Terriern nicht, der lügt!!!) wieder ein bisschen Leichtigkeit gibt...

Abschließend bleibt zu sagen: Ohne Hunde, ohne uns, das steht mal bombenfest... Wer unsere Hunde nicht bei sich haben möchte, der hat schlechte Karten länger mit uns befreundet zu sein ;-)

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