Login
Gesundheit

Vorsorgen ist besser als heilen.

Eine beliebte Rasse hat leider immer auch mit Erkrankungen zu kämpfen. So auch der PJRT. Eine gute Zucht achtet darauf, dass die Elterntiere auf gewisse Erberkrankungen untersucht wurden. Unser Verein achtet sehr darauf, dass nur gesunde Tiere eingesetzt werden, sämtliche Gentests von Zuchthunden gemacht werden und kümmert sich auch darum, dass eventuell "gefährdete Linien" nicht miteinander verpaart werden. Diese Arbeit ist über Jahrzehnte gewachsen, es halfen viele Menschen dabei, Krankheitsfälle zusammenzutragen und doch bleibt immer auch ein Restrisiko. Denn viele Erkrankungen werden über viele unterschiedliche Gene vererbt, was es schwierig macht, den Erbgang zu entschlüsseln und schließlich testen zu lassen. Für mich als Züchter steht jedoch außer Frage, dass ich die Erkrankungen, die bereits genetisch entschlüsselt wurden, testen lasse und nur Elterntiere verpaare, die auf diese Krankheiten hin gesunde Welpen bringen werden. Folgende Erkrankungen spielen bei den Überlegungen zur Verpaarung eine große Rolle.

Erkrankungen beim PJRT
Primäre Linsenluxation

Abkürzung: PLL 

Eine sehr schmerzhafte Augenerkrankung, die zur Erblindung  führt. Ein Gentest auf PLL ist vorhanden und für alle Hunde in der Zucht vorgeschrieben. Es darf nur einer der beiden Anpaarungspartner Träger dieser Erkrankung sein, damit betroffene Nachzucht ausgeschlossen werden kann. 

Ataxie

Abkürzungen: LOA bzw. SCA 

Man unterscheidet bei der Ataxie drei Formen: die Late Onset Ataxie (LOA), die Spinocerebellare Ataxie (SCA) und die Early Onset Ataxie (EOA). Unter Ataxie versteht man eine Störung der Bewegungskoordination. 

Angeborene Taubheit

Abkürzung: BAER 

Bei weißen Hunden kommt es leider immer mal wieder vor, dass taube oder halbseitig taube Nachkommen geboren werden. Besonders bekannt ist dies bei Dalmatinern, doch leider kommt es auch bei den Russells immer wieder vor, dass es zu Schwierigkeiten mit dem Gehör kommt. Vorbeugend testen gute Zuchtstätten die Elterntiere auf einseitige oder beidseitige Taubheit und setzen nur zweifelsfrei beidseitig hörende Hunde zur Zucht ein. Leider ist bisher der Erbgang, der für die Taubheit verantwortlich ist, noch nicht entschlüsselt worden und trotz beidseitig hörender Elterntiere können immer wieder taube, halbtaube oder schwerhörige Nachkommen vorkommen. Die Audiometrie sichert zwar ab, aber die Genetik ist in diesem Fall nicht zu durchschauen. 

Patellaluxation

Abkürzung: PL (Grad 0 bis 4) 

Kniegelenksverletzung, bei der die Kniescheibe aus ihrer Führung springt. In den meisten Fällen müssen die Hunde operativ behandelt werden. In unserem Verein werden nur Tiere mit Patella Grad 0 eingesetzt, diese Kriterien sind sehr streng, doch der Erfolg gibt uns Recht.

Katarakt

 

Unter Katarakt versteht man den Grauen Star bei Hunden. Dieser führt häufig zur Erblindung des betroffenen Tieres. Er geht einher mit einer Linsentrübung, anhand derer die Erkrankung diagnostiziert werden kann. Da es beim Russell auch für diese Erkrankung noch keinen entschlüsselten Erbgang gibt, werden alle Hunde, die bei uns im Verein zur Zucht eingesetzt werden, einer jährlichen Augenuntersuchung unterzogen, die vorbeugen soll, dass betroffene Nachkommen auftreten. Betroffene Tiere werden von unserem Zuchtbuch festgehalten und sogenannte "gefährdete" Linien nicht miteinander verpaart. Leider kommt es trotz aller Vorkehrungen immer wieder zu Fällen von Katarakt. 

© All rights reserved