Das Wesen der PJRT
Unserer Parson Jack Russell Terrier ist ein absolut liebenswerter kleiner Rocker, stets vergnügt und zu nahezu jeder Schandtat bereit. Für unternehmungslustige Menschen stellt er den idealen Begleiter da, für faule Couchpotatoes ist dieser Hund jedoch die absolut falsche Wahl. Denn ein Russell will gefordert und gefördert werden, sowohl geistig wie auch körperlich möchte er ausgelastet werden und das ist nicht so einfach, wie man glauben mag. Es darf keinesfalls der Ursprung vergessen werden: Er ist ein Arbeitsterrier, der dafür gezüchtet wurde, selbständig unter Tage den Fuchs zum Verlassen seines Baus zu bewegen, wobei draußen eine ganze Meute Hounds auf die Weiterführung der Jagd wartete und dem es deshalb auch nicht an Selbstbewusstsein und Eigenständigkeit mangelt. Dennoch bin ich der Meinung, dass ein Russell auch ohne jagdliche Führung glücklich leben kann! Die kleinen Kobolde sind immer auf Draht, manchmal etwas übermütig und benötigen eine konsequente Erziehung, ansonsten haben sie schnell die Hosen an. Wenn ein Terrier die Herrschaft des Hauses übernommen hat, gibt es selten noch etwas zu lachen: Das sind dann die terrorisierenden Kläffer, die ganze Äcker nach Mäusen umpflügen, die Einrichtungsgegenstände nach ihrem Gusto umgestalten oder sich mit Artgenossen anlegen. Das ist leider immer noch das Bild, das bei den meisten Menschen über den PJRT vorherrscht. Doch so muss es nicht sein, denn eigentlich sind die weißen Terrier wahre Frohnaturen, die bei der richtigen Haltung gerne bereit sind, mit ihren Besitzern zu arbeiten und für viele Hundesportarten geeignet sind. Besonders beliebt ist die Rasse zum Beispiel fürs Agility, da sie, wenn körperlich gesund, absolut spritzig, wendig und schnell sind. Aber auch im Obedience, der Königsklasse der Unterordnung, können die Nasen große Erfolge bringen. Zahlreiche Filmhunde (z.B. „The Artist“ oder „Da kommt Kalle“) zeigen, dass diese Rasse sehr lernbereit ist und überraschende Leistungen erbringen kann.
Das Aussehen
Nicht zuletzt ihr niedliches Aussehen führte zur großen Beliebtheit dieser Rasse. Den PJRT gibt es laut Standard in drei verschiedenen Farben: tricolor (also weiß, schwarz, rot), white-tan (weiß und rot) sowie weiß-schwarz. Die vorherrschende Farbe sollte weiß sein. Außerdem gibt es den Terrier in drei verschiedenen Fellarten: glatt, stockhaarig (leicht rau) und rau. Bei der Fellwahl sollte jedoch nicht nur auf Niedlichkeit geachtet werden, man sollte auch bedenken, dass zur Gesunderhaltung des rauhaarigen Terriers regelmäßiges Trimmen (nicht scheren!!!) dazu gehört. Der englische Originalstandard beschreibt die Augen als mandelförmig mit dunkler Farbe und voller Leben und Intelligenz und beschreibt den Gang der Russells als kraftvoll, frei, gut koordiniert und lebendig.